Dienstag, 8. September 2009

Futtertest

Frauchen ist mit meinem Futter immer noch nicht glücklich. Sie sagt, es könne nicht sein, dass ich davon, egal wie wenig ich bekäme, nicht abnähme und außerdem sei sie mit der Verträglichkeit (ihr wisst ja, bin nahrungsmittelunverträglich) noch nicht zufrieden. Aha?

Nun hat sie medizinisches Futter besorgt. Das ist überraschend lecker! Yammie. Mag ich. Das soll ich nun eine Woche durchgängig fressen, damit Frauchen sehen kann, ob ich das gut vertrage. Toll. Eine Woche eine Sorte Futter. Klingt ja super.

Bin doch kein Versuchskaninchen. Miau.

Vergessen

Wurde vergessen. Draußen! Miau.

Langsam geht das zu weit. Letzte Woche fand ich mich im Keller eingesperrt wieder. Frauchens Mama hatte die Tür aus Versehen zu gemacht und gestern nun das. Wurde einfach draußen vergessen. Auch noch vorne, wo doch besonders viele Gefahren lauern. Und mitten in der Nacht!

War ganz schön sauer als Frauchen endlich merkte, dass ihr Lieblingskater irgendwie fehlte. Hab einen Katzenstick als Entschuldigung bekommen, der hat mich aber auch nicht beruhigt. Bin gleich wieder rausgeflutscht, als Frauchen nochmal zum Ascheimer musste. Warum? Na, Strafe muss sein. Soll Frauchen doch sehen, wie sie ohne mich zurecht kommt. Miau.

Habe mich schließlich überreden lassen, wieder reinzukommen. Und da ich Frauchen ja nie lange böse sein kann - sie ist einfach zu niedlich, wenn sie ein schlechtes Gewissen hat - habe ich ihr bald verziehen und ihr ein paar Küßchen gegönnt.

Habe heute Nacht lieber von Anfang an bei Frauchen im Bett geschlafen. War sicherer.

Montag, 7. September 2009

Wohlerzogen

Das mit Frauchen klappt jetzt wirklich schon prima. Sie lässt mich morgens raus und kurz bevor sie zur Arbeit muss, sagt sie Bescheid und ich komme nachhause. Frühstück steht dann schon bereit, Katerbrunnen ist angeschaltet und sauber, Katzentoilette ist in Ordnung gebracht. Was will man mehr?

So kann Kater in Ruhe den Tag verschlafen. Miau.

Sonntag, 6. September 2009

Kampfhund

Wurde von einem wildgewordenen, riesigen Hund angefallen. Irgendso eine Kampfhundart, die garantiert nie irgendeinen Wesenstest bestanden oder eine Hundeschulde besucht hat. Zum Glück war die Haustür offen und ich konnte mich - unversehrt an Leib und Seele - ins Haus und hinter Frauchens Beine retten.

Frauchen sagt, sie sei ein wenig enttäuscht, sie hätte erwartet, dass ich Nachbars Zwergrehpinscher eine einem Killerkater würdige Antwort zu geben weiß.

Dann soll sie sich doch mit dieser Bestie anlegen!

Bekomme hoffentlich keine Albträume. Miau.

Samstag, 5. September 2009

Schietwetter

Boah, ist das langweilig! Es gießt in Strömen. Nicht nur hinten im Garten, sondern auch vorne! Habs schon dreimal kontrolliert. Miau.

Boah, ist das langweilig! Kann nicht unter meinem Lieblingsstrauch liegen. Gehe bei dem Wetter doch nicht raus. Bekäme eine Lungenentzündung. Bin doch nicht lebensmüde.

Boah, ist das langweilig! Habe alle Zimmer und den Keller kontrolliert, keine Moddermonster da. Weiche nicht von Frauchens Seite, aber sie kann das Wetter auch nicht ändern.

Boah, ist das langweilig! Vielleicht ist das Wetter vorne doch anders ...?

Freitag, 4. September 2009

Sturmumtost

Heiliger Kater, hat das heute Nacht gestürmt. Dachte, ich wehe weg. Bin lieber zu Frauchen ins Bett geklettert und habe mich ganz dicht an sie gekuschelt. Da war es schön warm und ich fühlte mich sicher.

Aber jetzt ist Frauchen zur Arbeit und es stürmt immer noch. Bin ganz allein. Hilfe. Miau.

Dienstag, 1. September 2009

Zirkusakrobat

Kennt Ihr das: Kuckt eine Katze in den Spiegel, sieht sie einen Löwen. In meinem Fall einen Zirkuslöwen. Miau!

War wieder auf der Terrassenbedachung und kuckte von oben auf Frauchen, die im Garten fuhrwerkte. "Henry! Oh nein, nicht schon wieder" Doch. Huhu, hier bin ich. Könntest Du mal bitte ...?

Dieses Mal brachte Frauchen gleich den doofen Stuhl mit. Und einen Katzenstick. Yammie! Jetzt ging das wieder los: "Henry, hopp!" Nö, gib den ollen Katzenstick her. "Henry, hopp!" Was denn? Sie hielt den Stick so blöd, dass ich auf den Stuhl musste, um ranzukommen. Für Katzensticks tue ich ja alles. Also rauf auf den Stuhl. Boah, unfair! Der Katzenstick war weg. Frauchen hielt ihn jetzt vor die Balkonstäbe. Irgendwie muss ich da rankommen. Na warte, Frauchen, wenn ich Dich in die Pfoten kriege. Gib den Stick her! Menno. Und plötzlich war ich durch die Stäbe, musste ein bißchen den Bauch einziehen, aber kein Ziehen, Zerren und von hinten Geschubbse war nötig. Hab ich erst gar nicht gemerkt, hatte den Katzenstick endlich erwischt.

Aber durch einen brennenden Reifen springe ich nicht! Nicht einmal für einen Katzenstick. Miau.