Mittwoch, 17. Juli 2013

Nachbarschaftliche Beziehungen

Wisst ja, bin Herz auf vier Pfoten und außerdem stets höflich und freundlich - zu Jedermann. Als Kater von Welt und Opportunist nehme ich die Welt, wie sie kommt. Vor zwei Wochen ging das Frauchen abends feiern. Langweilig! Sehr zu meiner Freude, beschloss Nachbar Paul an eben jenem Abend eine Gartenparty zu feiern. Super. Liebe Partys!

Als das Frauchen nächtens nachhause kam, kam sie zufällig mit einem Partygast an der Gartenpforte ins Gespräch. Die Dame machte ihr Komplimente zu ihrem überaus schicken Haus. Klar, haben das schickste Haus der Siedlung. Kam natürlich dazu. Freute mich erstens, dass Frauchen da war und muss zweitens bei jeder Unterhaltung dabei sein. Leider petzte die Partydame daraufhin, dass ich den Abend feiernd in Nachbars Garten verbracht hatte. Menno. Miau.

O-Ton: "Oh, und Garfield, das ist ja sowieso der Beste."
Wer, bitte schön, ist Garfield? Frechheit.

Prioritäten

Merke: Mäuschen stehen der Thematik "Warten bis der Killerkater sich um sein Frauchen gekümmert hat" eher ablehnend gegenüber. Die ollen Spielverderber. Musste daher Prioritäten setzen und konnte nicht wie sonst üblich zur Aufstehzeit nachhause kommen.

Irgendwann ging das Gebrülle los ("HEEEEEEEENRY!"). Peinlich. Da die Mäuschen Ihre Einstellung immer noch nicht geändert hatten, konnte auf Frauchen-Befindlichkeiten keine Rücksicht genommen werden. Als die dummerhaftige Person aber anfing, die Nachbarsgärten, ohne Rücksicht auf Verluste und vielleicht noch schlafende Menschen, nach mir zu durchkämmen, war leider Schluss mit lustig.

Habe das Frauchen eingesammelt und nachhause gebracht. Heiliger Kater! Nun sind die Mäusis bestimmt weg. Menno. Miau.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Müder Krieger

Bin so müde. Bin nächtens unterwegs und kümmere mich um meine Pflichten als Wach- und Killerkater. Schaffe es morgens manchmal nicht mal mehr, mein Frauchen zu wecken und zu bekuscheln, sondern falle einfach halbtot um. Bitte nicht stören. Miau.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Unauffindbar

Frauchen hat mir einen Karton geschenkt. Drinnen liegt eine Rascheltüte und mein Stinkekissen. Perfekt! In ihrer üblichen Wochenendaufräumwut hat die Putzliese den weggeräumt, in so'ne dunkle Ecke. Als Opportunist und Kater von Welt ist mir das recht egal. Schlafe ich halt in einer dunklen Ecke. Auch gut.

Nur das dumme Frauchen merkt natürlich wieder nichts, kennen wir ja schon, und wähnte mich verschwunden. Kaum war der Karton samt Inhalt (meine Herrlichkeit) wiedergefunden, ging das Geknuddel und Geknutsche wieder los. Weil, war ja weg.

Herr, lass Hirn regnen. Kater hat's echt nicht leicht.

Unaufmerksam

Dummes Frauchen! Kommt gestern Nacht nachhause und steigt im Wohnzimmer immer über mein Spielzeug hinweg. Mehrmals. Gut, es war schummrig. Nach dem dritten Mal wurde sie endlich stutzig. Dachte schon, sie merkt gar nichts mehr.

War kein Plüschspielzeug. War Beute. Ein dummer, großer, sehr toter Vogel. Frauchen sagt, das sei ein flügger Jungkuckuck gewesen. Mir egal. Hauptsache Beute. Wie immer wollte dummes Frauchen wissen, wieso sie sich um die Entsorgung kümmern müsse. Kann wirklich nicht alles alleine machen. Habe mich ja schon um die Besorgung gekümmert. Wisst Ihr, wie schwer so ein Kuckuck durch die Katzenklappe geht?

Unpünktlich

Wisst ja, bin die Zuverlässigkeit in Person. Soll gestern Abend angeblich verspätet nachhause gekommen sein. Um eine ganze - Achtung - halbe Stunde! Frauchen behauptet, sich furchtbare Sorgen gemacht zu haben und sah vor ihrem inneren Auge schon wieder meinen geschundenen Körper im Rinnstein liegen.

Kam, mir keiner Schuld bewusst, vollkommen ahnungslos nachhause und wurde prompt regelrecht vergewohltätigt. Geknuddelt und geknutscht. Wegen einer halben Stunde! Also wirklich. Miau.

Dienstag, 2. Juli 2013

Panikattacke

Das arme Püppchen hat ja immer noch so Angst, wenn fremde Leute kommen oder irgend etwas für sie unbekanntes passiert. Weiß gar nicht, wieso. Frauchen sagt, Lilly muss wohl wirklich schlimme Dinge erlebt haben.

Derzeit wird unser Haus gestrichen. Von außen. Also eigentlich gar keine Gefahr. Die Männer sind vorne oder hinten am Haus, aber nicht drinnen. Wirklich nicht. Weiß das genau. Habe wie immer die Oberbauleitung.

Püppie bekam dennoch eine Angstattacke. Das war für sie so schlimm, dass, trotz Versteck im Keller, das arme Dingelchen Kot verlor. Ibäh. Frauchen sagt, macht nichts, kann man ja putzen. Schlimmer sei, dass das arme, kleine Wesen solche Angst erleiden musste. Muss zugeben, da hat sie Recht. Angst mag ich auch nicht haben.

Heute hat Frauchen sie lieber draußen gelassen. Draußen ist für Lilly sicherer. Was mag der kleinen Maus nur passiert sein? Miau.

Muss los, sonst streichen die Maler das Haus noch pink!