Dienstag, 30. Juni 2009

Zu weit

Also ehrlich, das geht jetzt ein bißchen weit!

Gestern hat Frauchen auch noch unser Wohnzimmer in Kartons gepackt. Wie ungemütlich ist das denn? Und vor lauter packen hat sie vergessen, mit mir zu spielen. Miau.

Ich find das alles blöd.

Aber Frauchen hat mir diesen Bericht vorgelesen und sagte, damit sei ich gemeint:

Sie sind die einzig Zahmen unter Wilden: Frei laufende Katzen stellen sich den Herausforderungen der Natur (und der Zivilisation) freiwillig, selbstbewusst und instinktsicher. Ausgerüstet mit hochsensiblen Sinnen, einem einzigartig athletischen Körper und natürlicher Intelligenz, meistern die Nachfahren der ägyptischen Falbkatzen bravourös das tägliche Abenteuer Freiheit. Geschmeidig überwinden sie Hindernisse, laut- und bewegungslos tarnen sie sich, wenn Gefahr droht, blitzschnell kontern sie auf einen Angriff, unendlich geduldig belauern sie ihre Opfer. So mühelos, wie sie Bäume erklettern und Gräben überspringen, so geschmeidig durchstreifen sie Unterholz und winden sich durch enge Zaunlatten.Eine Freilaufkatze ist selbst dann aktiv, wenn sie scheinbar müßig mit halb geschlossenen Augen auf einer besonnten Mauer liegt. Gute Beobachter erkennen am Vibrieren der Schnurrhaare, am sanften Schwingen der Schwanzspitze, dass im entspannten Körper die Nerven alle eingehenden Reize prüfen: bereit, in Bruchteilen von Sekunden zu reagieren. Kein Wunder, wenn die samtpfotigen Abenteurer nach ihren Streifzügen gerne zurückkehren in ihre heile Welt beim Menschen. Zufrieden, erschöpft - und hungrig.

Athletischer Körper und natürliche Intelligenz .. Hmmm, ja, stimmt, die meinen mich!

Montag, 29. Juni 2009

Noch mehr Kartons

Finde den ganzen Rummel und vor allem Frauchen's Ungemütlichkeit reichlich doof, mache aber das beste aus der Situation.

Die Kartonberge eignen sich großartig zum Verstecken und beobachten. Außerdem hat Frauchen einen großen, leeren Kartons ins Wohnzimmer gestellt, den ich jetzt als Höhle benutze. Und vor dem Schlafzimmerfenster steht auch ein Kartonstapel, von dort aus habe ich den besten Blick auf die neu zugezogene Nachbarskatze.

Alles in allem ein Riesenspaß. Miau.

Sonntag, 21. Juni 2009

Umzugskartons

Kartons sind toll. Da kann man reinklettern, raufklettern, sich drin verstecken, durch die Tragegriffe reinkucken, ob sich drinnen was versteckt hat und wenn man von all den Abenteuern rechtschaffend müde ist, drauf schlafen.

Nicht so toll ist, dass Frauchen unsern ganzen Hausstand darin verstaut. Was soll das?

Wehe sie räumt meine Spielsachen weg! Miau.

Montag, 15. Juni 2009

Wochenendbesuch

Wir hatten letztes Wochenende Übernachtungsbesuch. Eine sehr nette Dame hat Frauchen besucht und im Wohnzimmer geschlafen.

Als gastfreundlicher Kater habe ich mich rührend um sie gekümmert, z.B. nachts bei und auf ihr geschlafen, damit sie sich nicht alleine fühlt und damit ihr nicht kalt ist. Frauchen hat sich beschwert, ich würde fremdkatern. Miau!

Also habe ich versucht, meine Zärtlichkeiten gerecht aufzuteilen. Bin total fertig und brauch ne Woche Urlaub.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Milchreis

Habe herausgefunden, mag Milchreis. Yammie! Nicht diese komischen Stückchen dadrin (Frauchen sagt, das ist der Reis), die kann Frauchen essen und natürlich nur vom Finger. Fresse doch nicht aus dem schnöden Becher.

Konnte gar nicht genug bekommen, bis Frauchen fragte, ob ich ihr wohl auch noch was übrig lassen würde. Ja, die Stückchen. Miau!

Montag, 8. Juni 2009

Frühstück mit dem Wassermonster

Heiliger Kater! Beinahe hätte ich das Frühstück versäumt. Verpasste dem gemeingefährlichen Wassermonster gerade einen tödlichen Hieb mit meiner Killertatze, als das charakteristische Knacken eines herzhaften Bisses ins Marmeladenbrötchen mich zu anderen, wichtigeren Dingen abberief.

Konnte Frauchen davon überzeugen, dass ich mir mein Portiönchen Lätta mit Marmelade redlich verdient hatte. Miau.

Freitag, 5. Juni 2009

Veränderungen

Die ganze Unruhe wird mir langsam etwas viel. Bin ja doch nur eine Katze (wenn auch eine ganz Besondere) und wir Katzen mögen Veränderungen nunmal nicht besonders.

Hole mir besonders viele Schmuseeinheiten und zeige Frauchen durch reichlich Küsschen, das ich sie lieb hab. Will ja nicht plötzlich wieder allein sein. Miau.

Frauchen sagt, es tue ihr leid, aber ein paar Wochen gehe das leider noch so. Und dann müsse ich mich neu einleben.

Vielleicht möchte ich doch nicht umziehen.

Die Katze ist aus dem Sack

Frauchens Papa (ja, der mit den Bemerkungen über mein Bäuchlein) hat sich verplappert. Die große Überraschung ist raus. Jetzt wo das Kätzchen schon in den Brunnen gefallen ist, kann ich's euch ja verraten (aber sagt Frauchen nicht, dass ich Bescheid weiß, ich will ihr doch die Freude nicht verderben):

Wir ziehen um! In ein Haus mit Garten und einer Treppe von der aus ich mit Frauchen Fangen spielen kann.

Letztens als Frauchen von da kam, roch sie sooooooo gut. Sie sagt, sie hat Rasen gemäht. Rasen? Der reinste Kräutergarten war das. Jammie, lecker! Frauchen sagt, sie pflanzt auch noch Katzenminze.

Wann ziehen wir denn endlich um?

Henry, der Große

Wie Ihr ja wisst, ist frühmorgens nicht so meine Uhrzeit. Heute morgen habe ich erfolgreich über das Weckerklingeln hinweggeschlafen. Die Freude währte nicht lange, denn Frauchen hatte natürlich wieder was zu meckern. Sie könne sich nicht bewegen. Konnte sie wohl, denn prompt wurde ich recht unsanft von ihr runter gerollt und landete zwischen ihren Beinen. Als Opportunist und Kater von Welt habe ich das beste aus der Situation gemacht und die seltsame Lage, in die ich so geriet, zum Putzen ansonsten schwer zugänglicher Körperteile genutzt.

Frauchen gelang es, sich hochzurappeln und meinte, Bemerkungen über meine recht beträchtliche Körpergröße machen zu müssen. Wenn sie sich ordentlich bewegen könnte, würde sie nachmessen, denn es könne wohl kaum sein, dass ich derartig lang wäre.

Doch, bin ich. Bin groß und stark. Und das hat Frauchen auch genau gewusst, als sie mich aus dem Tierh... äh aus der Tierpension holte. Schließlich war ich längst ausgewachsen und kein kleines Kätzchen mehr. Sowas! Miau.