Mittwoch, 29. Dezember 2010

Kater ist doch kein D-Zug

Spreche nicht, das ist unter meiner Würde. Bin eine Katze, kein Papagei. Aber im Zusammenleben mit Frauchen wird man immer wieder gezwungen, Würde Würde sein zu lassen. Miau.

Vor wenigen Tagen beispielsweise. Sitze gemütlich in der Küche und beobachte die Vögelchen in der Hecke vor dem Fenster. Nichts Böses ahnend und sehr mit mir im Reinen. Als Frauchen aus dem Keller ruft "Henry". Erstmal ignorieren. Wer weiß, was sie wieder will. "Heeenry!" Das klang dringend. Bin also losmarschiert. "HENRY!!!" Ja, ja, Kater ist doch kein D-Zug, bin ja schon auf dem Weg. Menno! Half nichts, musste antworten, bevor die Frau noch die ganze Nachbarschaft zusammenbrüllt.

Und was war? Eine Kellerspinne. Nichtmal besonders groß. Bin umgedreht und zurück zu den Vögelchen. Himmel!

Freitag, 24. Dezember 2010

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Langeweile

Laaaaaaaangweilig. Schnee ist doof. Winter ist doof. Mir ist langweilig. Und Frauchen ist auch doof. Kuckt mich nur an und fragt "WAS willst Du?", als wenn ich sprechen könnte!

Angeblich liegt im ganzen Haus Spielzeug rum, Bälle, Kissen, Bänder, Weihnachtskugeln etc. etc. Und? Bewegen die sich von allein? Nö. Langweilig. Miau.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Verlassen

Das ist gemein! Bin total allein. Keiner da. Kein Frauchen weit und breit. Warte und warte und warte. Hunger hab ich auch. Miau. Gut, irgendwann kam Frauchens Schwester. Mag Frauchens Schwester. Aber wo bleibt Frauchen?

Mitten in der Nacht kam sie dann endlich. Weihnachtsfeier nennt sich das, sagt Frauchen. War so erleichtert. Dachte schon, Frauchen hat mich verlassen, weil ich so grummelig war. Bin vor Freude durchs Haus gesaust, habe geschnurrt und gegurrt und ganz dolle mit Frauchen gespielt. Hurra, sie ist wieder da!

Alles Liebe, Euer Henry, erleichtert

Montag, 20. Dezember 2010

Grummelig

Hab schlechte Laune. So ein doofer Tag! Hab gleich beim Aufstehen Frauchen kräftig gebissen. Nun hängt der Haussegen, passend zu meiner Laune, schief.

Weiche trotzdem nicht von Frauchens Seite. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Man weiß ja nie. Plötzlich findet sich Kater mutterseelenallein im Landkreis Dannenberg wieder und kann zusehen, wie er sich durchschlägt. Alles schon erlebt.

Aber bitte nicht anfassen! Miau.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Aufräumfimmel

Frauchen und ihre Ordnungsliebe! Da muss Kater aufpassen wie ein Fuchs. Schwupps ist das ganze Spielzeug in die Tüte geräumt und hinterm Sofa verstaut. Hab kontrolliert, ob auch noch alles da ist.

Sogar mein Baldrian-Kissen wurde weggeräumt. Habs aber wiedergefunden. Lag auf 'nem Stuhl. Gehört es da hin? Nein, hab es an seinen Stammplatz gebracht.

Hoffentlich ist Frauchen bald fertig, dass ich mein Mittagsschläfchen bekomme. Miau.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Immer diese Knutscherei!

Klingt für Euch Killerkater wie Schmusekätzchen? Nein!

Trotzdem knutscht und knuddelt und herzt Frauchen mich ohne Rücksicht auf Verluste und vor allem ohne Rücksicht auf meine Wünsche. Menno. Miau. Vor allem abends wenn sie von der Arbeit nachhause kommt. Schwupps auf den Arm und dann geht das Geknutsche los. Ihhh bäh!

Früher habe ich mich gerächt. Habe, kaum auf dem Boden zurück, die Killerkralle rausgeholt und nach Frauchen gehauen. Hat aber nichts gebracht. Mache das nicht mehr. Frauchen nennt das Fortschritt, ich nenne das Resignation.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Nachts

Wenn Frauchen die Schlafenszeit einläutet, ist bei mir eher Revierrundezeit. Also muss Frauchen alleine ins Bett.

Weckte Frauchen heute Nacht, um ihr zu sagen, dass ich nun da sei und Platz im Bett brauche. Frauchen meinte nur, prima, sie hätte sowieso kalte Füße. Ist gut, Wärmflaschen-Henry macht das schon.

Sind ein eingespieltes Team. Miau.

Baldrian

Frauchen sagt, Baldrian wirkt auf Menschen beruhigend. Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass Menschen komisch sind. Das einzige, was an Baldrian beruhigend ist, ist dass man irgendwann total erschöpft einschläft.

Frauchen hat mir ein gaaaaaaaaanz großes Baldriankissen mitgebracht. Das hat die perfekte Größe, um es vorne festzuhalten, reinzubeißen und gleichzeitig mit den Hinterpfoten zu verhauen. Herrlich! Liebe mein Baldriankissen. Wenn ich nachhause komme, muss ich immer erstmal nachkucken gehen, ob es noch da ist. Und nach der ganzen Baldriankissenverklopperei schlafe ich dann selig grinsend auf selbigem ein. Schnurr.

Frauchen, mach mal ein Foto, büdde!

Samstag, 11. Dezember 2010

Ablage

Büroarbeit ist doof und langweilig. Stehe Frauchen natürlich trotzdem zur Seite und helfe wo ich kann. Zum Beispiel beschwere ich die Dokumente mit meinem Astralleib, damit nichts wegweht.

Oder ich zeige, Frauchen, was man mit der Zeit alles sonst noch tun könnte. Zum Beispiel auf der Fensterbank in der warmen Heizungsluft ein Mittagsschläfchen halten. Frauchen meinte nur, DA sei ich zumindest nicht im Weg und würde keinen Blödsinn treiben.

Undank ist des Katers Lohn. Dann räume ich eben den Papierkorb aus. Miau.

Wer will nochmal?

Wer hat noch nicht?

Bloß weil ich dieses Jahr schon dreimal wegen Kriegsverletzungen ins Lazarett musste, heißt das ja nicht, dass ich plötzlich ein Bangbüx und Drückeberger bin. Kloppe mich weiterhin mit jedem, der mir vor die Pfötchen kommt.

Hilft auch nichts, dass Frauchen mir heute die Tierarztrechnungen dieses Jahres vorgelegt hat.

Einmal Killerkater, immer Killerkater.

Alles Liebe, Euer Henry, diesmal ohne Blessuren

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wieder da

Hurra! Darf endlich wieder raus. Leider ist es so furchtbar kalt, dass mir mein Puschelpopo einzufrieren drohte. Hab daher nur eine schneller Runde durchs Revier gedreht und hab mich dann zurück ins warme Zuhause begeben. Winterschlaf wär gut.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Krankenakte

Bin offiziell krankgeschrieben. Hab nen Biss am Schienbein der linken Vorderpfote (ICH wusste das schon) und der hat sich ganz fies entzündet, daraus resultierend hohes Fieber und Schmerzen, das puckert ganz doll.

Gebe zu, war etwas kleinlaut beim Arzt, hätte mich am liebsten in Frauchen verkrochen. Aber herzloser Weise wurde darauf keine Rücksicht genommen und nach all den doofen und unangenehmen Untersuchungen, wie Fiebermessen und Pfötchen ankucken, gab es noch zwei Spritzen, eine gegen die Schmerzen und eine gegen die Entzündung. Peinlicherweise wurden auch noch Flöhe gefunden, weshalb mir Frauchen auch noch dieses Stinkezeugs in den Nacken geschmiert hat. Ihhh bäh und pfui.

War froh, als ich wieder zuhause war und mich unterm Sofa verkriechen konnte. Mittlerweile gehts mir wieder richtig gut, könnte Bäume ausreißen und vor allem dem Schwarzweißen zeigen, wer hier Killerkater ist. Leider sieht Frauchen das anders und hat den Hausarrest aufrecht erhalten. Angeblich geht's mir nur so gut, weil ich auf Droge bin. Papperlapapp. Das liegt an meiner Kämpfernatur.

Ich bin ein Kater, lasst mich hier raus.

Montag, 6. Dezember 2010

Krankmeldung

Mir gehts gar nicht gut. Frauchen hat mir Bettruhe verordnet, Ausgangssperre verhängt und einen Termin beim Arzt unseres Vertrauens vereinbart.

Mir tut alles weh. Zum einen wäre da die doofe Erkältung. Hab ein Schnupfnäschen. Frauchen sagt, ich schnarche. Gar nicht! Miau. Leide außerdem an Appetitlosigkeit, habe Fieber und zu allem Übel kommt noch eine Kampfverletzung am linken Vorderpfötchen hinzu. AUA! Versucht mal das Leben eines Killerkaters zu führen, mit nur drei funktionsfähigen Pfoten. Geht nicht.

Alles doof, Euer Henry.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Couchpotatoe vs. Sportkater

Draußen ist Winter. Da hilft auch alles Gemeckere, dass Winter erst am 21. Dezember anfängt nichts. Da draußen ist Frost und Schnee und somit nach Kater Riese Winter. Doof daran ist, dass Killerkater nicht genug Bewegung und Sport bekommt.

Habe also Frauchen vom Sofa gejagt. Die ist viel zu faul und bei dem Schokoladen-Konsum kann ein bißchen Bewegung kaum schaden.

Habe erst meine Spieltüte hinterm Sofa ausgepackt und gekuckt, wozu ich Lust habe und dann ging's los. Frauchen ist da manchmal etwas schwer von Begriff, aber irgendwann hatte sie das Sportprogramm verstanden und nun wird Indoor-Kater-Training gemacht.

Alles Liebe, Euer Henry, schon wieder leicht verschnupft