Mittwoch, 27. Juli 2011

Gute Laune

Hab heut gute Laune. Frauchen hat ihren Frühstückskaffee aufgrund des tollen Wetters im Garten genossen und das fand ich so toll, dass ich mit fröhlichen Bocksprüngen durch den Garten getobt bin.

Frauchen sagt, ich sei albern wie ein Baby-Katerchen. Hey, kein Grund für Beleidigungen.

Na gut, vielleicht hat die Tatsache, dass sie mich beim Verlassen des Hauses in der grünen Kiste* vor der Haustür vorfand, nicht gerade zur Stärkung meiner Seriosität beigetragen.

Heute Nacht war Frauchens Schlafzimmer übrigens Katzen-Tabu-Zone. Weder Lilly noch ich durften rein. Zumindest gerecht. Wir haben uns prompt ganz gut vertragen. Miau.

Dienstag, 26. Juli 2011

Rambazamba

Frauchen nun wieder! Irgendwie fehlt ihr das nötige Katzenverständnis.

Kaum war gestern Nacht Licht aus, als Lilly beschloss, ihr tägliches Trainingsprogramm absolvieren zu wollen und so tobte sie eine halbe Stunde hinter ihrem Spielzeug her - im Schlafzimmer, neben Frauchens Bett. Hätte ihr sagen können, dass das nicht gut ankommt, aber auf mich hört hier ja keiner.

Ging also irgendwann mal nachsehen, was da los ist und wurde sofort von der lütten Püppie angemacht, ich solle ja draußen bleiben. Holla! Musst ja nicht gleich "Krummer Hund" zu mir sagen.

Genervt machte Frauchen das Licht an und verlangte, dass wir uns vertragen sollten. Wieso wir? Hab gar nichts gemacht. Gemein.

Hab mich also wieder verzogen. Aber nicht mit mir! sag ich Euch. So nicht. Hab eine Weile gewartet und habe mich dann, kaum war Lilly an Frauchens Seite eingeschlafen, ganz leise angeschlichen und und mich gerächt. Hihi, gab das ein Raddau, Gefauche und Geschreie.

Licht wieder an und ein äußerst genervtes Frauchen teilte uns mit, dass wir gleich achtkant aus dem Schlafzimmer flögen. Diese sehr vernünftige Idee konnte aber nicht umgesetzt werden, da sich Lilly wieder unters Bett verzogen hatte. Feigling. Ich hatte ja mein Ziel erreicht und bin wieder los auf meine übliche nächtliche Pirsch, verfolgt von Frauchens empörten Äußerungen.

Eine Weile später hatte sich die feige Nuss wieder gefangen und beschlossen, zum Stressabbau könne man ja noch ein bißchen spielen. Also wieder über Stock und Stein und der Teppich flog - im Schlafzimmer, direkt neben Frauchens Bett.

Kurz vor dem Aufstehen kam ich dann nachhause und wurde auf die übliche unfreundliche Art von Lilly begrüßt.

Ich könnt Euch sicher vorstellen, dass sich ein sehr übel gelauntes und furchtbar unausgeschlafenes Frauchen aus dem Bett quälte als der Wecker klingelte.

Alles Liebe, Euer Henry, Unschuld in Person

Samstag, 23. Juli 2011

Lilly im Bilde




Die dumme Person kommt heute gar nicht mehr unterm Bett raus und das nur, weil wir Besuch hatten. Na und? Das war F A M I L I E. Die kommen öfters. Habe einfach weiter geschlafen. Muss sich Püppie dran gewöhnen. Weiß auch gar nicht, was sie nun wieder hat. Die haben ordentlich mit ihr geschmust und waren alle durchgängig nett zu ihr. Komisches Fräulein. Verstehe einer die Frauen!

Der will doch nur spielen

Finde, wenn wir hier schon nen Artgenossen im Haus haben, kann sie auch mit mir spielen. Aber soviel ich sie auch auffordere, sie will nicht. Flitzt immer ratzefatz unters Bett oder Sofa. Dumme Nuss. Frauchen sagt, ich solle Geduld haben. Aha.

Heute morgen haben wir zu dritt im Bett gelegen. Ich links, dann Frauchen und rechts die Neue. Frauchen sagt, dass sind Fortschritte. Wenn sie meint. Und wer spielt mit mir? Miau.


Freitag, 22. Juli 2011

Zicke

Boah, was für'ne Zicke. Zeige, wer hier Herr im Haus ist und - zugegeben - jage sie gerne mal von A nach B und ärgere Klein-Lilly. Hihi. Aber ist das ein Grund, zu fauchen, zu knurren oder gar mit der Pfote zu hauen?

Sowas. Weiber!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Machtwort

Hab ein Machtwort gesprochen. So ging das nicht mehr weiter. Diese Lilly tat hier so, als wenn sie hier wohnt! Lief ganz keck von A nach B und vor allem immer hinter Frauchen her. Mein Frauchen! Miau.

Nun weiß sie, wer hier Herr im Haus ist und lebt hauptsächlich unterm Bett. Gut so.

Frauchen sagt, sie hält sich da raus, das sollen wir unter einander ausmachen und solange ich der Maus kein Härchen krümme, sei sowieso alles im grünen Bereich.

Heute Nacht war übrigens Verwöhnprogramm. Da Lilly ja im Schlafzimmer wohnt und ich ihr im Großen und Ganzen diesen Rückzugsort auch gönne, kann ich nicht bei Frauchen schlafen. Doof! Also ist Frauchen heute Nacht ins Wohnzimmer umgezogen und hat auf dem Sofa geschlafen. Bin sofort auf sie drauf geklettert und glücklich schnurrend eingeschlafen. Das war toll. Endlich wieder mein Frauchen für mich.

Alles wird gut.

Nur Lilly soll ja unterm Bett bleiben ...

Mittwoch, 20. Juli 2011

Lilly

Nun ist sie da. Lilly. Katzendame, so um und bei in meinem Alter. Germanys next Topcat, soll heißen die trägt Size Zero. Viel zu dünn für meinen Geschmack, aber mich fragt hier ja keiner.

Gestehe, bin unters Bett geflitzt, als sie ankam, aber nur für 5 Minuten, ehrlich! Dann hat die Neugier gesiegt und ich bin mal kucken gegangen. Lilly saß noch in der Transportbox und wollte nicht raus. Gut so! Hab also mein Näschen reingesteckt und mal geschnuppert. Scheint ganz nett zu sein. OK, sie muss nun nicht gerade bei uns wohnen, finde ich, und dass sie mich ständig abknutscht mag ich auch nicht, mag das schon nicht bei Frauchen, aber als echter Gentleman ist es natürlich total unter meiner Würde, hier irgendwie laut zu werden. Vielleicht geht sie ja wieder, wenn ich sie ignoriere?

Im Großen und Ganzen benehmen wir Zwei uns mustergültig und Frauchen ist sehr stolz. Was sie nicht davon abhält, die halbe Nacht wach zu sein, weil sie sich einbildet, ihr Lieblingskater sei aufgrund des Neuzugangs ausgezogen und suche sich ein neues Zuhause. Neeeeeee, das mache ich nicht. Ich überlass der halben Portion doch nicht mein Lieblingsfrauchen und mein Revier. Dummes Frauchen!

Bin natürlich trotzdem böse mit Frauchen und ignoriere sie. Gibt keine Küsschen mehr und anfassen darf die dumme Person mich auch nicht. Strafe muss sein. OK, kennt mich ja, ich Dummerchen bin einfach zu nett und habe heute morgen schon wieder vergessen gehabt, dass ich Frauchen böse bin.

Alles Liebe, Euer Henry, Opportunist und Herz auf vier Pfoten

Freitag, 15. Juli 2011

Wohngemeinschaft

Frauchen hat Urlaub. Hurra. Das passt gut, denn das Wetter ist so schlecht, da jagt man keinen Kater vor die Tür, was wiederum Langeweile bedeutet. Zum Glück weiß Frauchen, was kleine Kater wollen und so toben wir hier ganz viel durch's Haus und haben Spaß.

Nicht so spaßig ist, dass die Katzenplüschologin gestern da war. Diagnostiziert wurde eine schwere Kindheit. Ach nee, Schnellmerker. Frauchen hat jetzt Tipps bekommen, wie sie mit mir umgehen soll, wenn ich wieder beiße. Weiß nicht, das klang nicht so toll - für mich.

Außerdem wurde über das blöde Thema Zweitkatze gesprochen. Hab so getan, als wenn ich nichts höre, aber fürchte, das hilft nichts. Die Plüschologin sagt, das geht, so ein Killerkater sei ich gar nicht und sie findet schon eine nette Katzendame. Oh jee, wer da wohl in unsere kleine WG einzieht. Menno. Miau.

Muss ich übrigens erwähnen, dass die Psycho-Dame nach kürzester Zeit vollkommen begeistert von mir war? Ich sei ja so ein Prachtexemplar und so niedlich und flauschig und einfach nur entzückend. Hihi. Erfolgreich um die Pfote gewickelt, nenne ich das.

Alles Liebe, Euer Henry, der sie alle kriegt

Mittwoch, 13. Juli 2011

Streik

Nö, mache heute nicht schon wieder den Oberbauleiter. Sehe ich gar nicht ein. Hat mich jemand gefragt, ob der Balkon saniert werden muss? Oder ob ich heute gerne Dreck und Lärm und fremde, wenn auch nette, Herren hier haben möchte? Eben.

Bin ins Bett gegangen und stehe erst wieder auf, wenn hier alles ruhig und sauber ist. Miau.

Freitag, 8. Juli 2011

Privatarzt

Als Kater von Welt hat man heutzutage einen Psychologen. Da staunt Ihr, was?

Frauchen war im Tierheim und hat sich dort Rat geholt, wegen meiner "Unarten" und ob es zweites Kätzchen eine Überlebenschance bei Sir von und zu Killerkater hat. Dort hat man Ihr die Kontaktdaten einer Katzenpsychologin gegeben und diese Dame kommt nun am Donnerstag und prüft mich und Frauchen auf Herz, Nieren und Kommunikation.

Bin gespannt und werde mich natürlich von meiner besten Seite zeigen. Miau.

Allein oder doch nicht allein?

Oha. Glaube, hier steht Ärger ins Haus.

Habe heute morgen wieder Frauchen gebissen. Zugegebenermaßen ziemlich doll. Oups. Miau. Nun sagt Frauchen, es reicht, sie habe die Faxen dicke und nun würden andere Seiten aufgezogen.

Derzeit steht zur Auswahl:
- Schlafzimmerverbot oder
- Zweitkatze

Frauchen tendiert zur Zeitkatze. Ich tendiere zu alles beim Alten belassen. Miau.

Montag, 4. Juli 2011

Schietwetter

Was für ein doofes Wochenende! So ungemütlich und langweilig.

Hatte Diskussionen mit Frauchen. Ich sage: "Es ist laut deutschem Tierschutzgesetz verboten, Flauschefell-Killerkater verhungern zu lassen." Frauchen sagt: "Frauchens zu Tode zu nerven, falle unter die Genfer Konvention für Menschenrechte." Kenne ich nicht, was ist das? Miau.
Angeblich hätte ich bereits mittags um 14:00 Uhr angefangen, mein Abendbrot zu beantragen und auch nicht aufgehört zu nerven, als Frauchen mir bereits mehrere kleine Snackportionen gegeben hatte. Hey! Hatte Hunger. Bei dem Wetter braucht man Reserven.

Außer Hunger war mir auch noch furchtbar langweilig. Dummes Frauchen meinte, sie hätte mir mehrere Variationen an Spielen vorgeschlagen, länger als ein, zwei Minuten hätte ich mich ja für nichts erwärmen können. Kann sein. Mir war halt laaaaaaangweilig. Alles doof.

Na gut, dann verschlafe ich halt das Wetter. Das ist immer eine Möglichkeit. Habe dabei was Neues ausprobiert. Frauchens Schoß! Da liege ich grundsätzlich nur abends auf dem Sofa oder nachts im Bett drauf. Das hat auch, wie sich wieder herausstellte, einen guten Grund. Mein Frauchen ist nämlich viel zu klein. Wenn Frauchen liegt oder mit ausgestreckten Beinen sitzt, passe ich da drauf, wenn Frauchen aber sitzt, geht das nicht. Man sollte Mindesgrößen für Frauchens einführen. Habe es also am Samstag nochmals versucht. Frauchen saß auf ihrem Lieblingssessel und mir war kalt und schmusig. Also rauf auf den Schoß. Irgendwie ging das. Gemütlich ist was anderes, aber mit viel Getrete und noch mehr Geschnurre habe ich eine halbwegs vernünftige Position gefunden.

Hoffentlich wird das Wetter bald wieder besser ...