Dienstag, 31. August 2010

Unarten

Benehme mich angeblich schlecht. Anscheinend ist es nicht in Ordnung, Krallenmarkierungen an der Tapete zu hinterlassen. Wieso? Alles meins.

Auch nur bedingt gut kommt meine Vorliebe an, mich nachts pitschpatschenass zum Aufwärmen an Frauchen zu kuscheln. Eine Pfote wäscht die andere. Wärme dafür Frauchen auch die Füße.

Wie man's macht, ist's verkehrt.

Mittwoch, 25. August 2010

Verstümmelung

Das ist Tierquälerei und hübsch ist es auch nicht. Kann so doch nicht unter Leute gehen. Wie sieht das denn aus? Frauchen meinte, eine verfilzte Stelle gefunden zu haben. Die stellte sich als sehr störrisch heraus und da festhalten nicht ging, bin nämlich wehrhaft, holte sie die Schere ... Hab da jetzt ein Loch im Fell. Also nicht in der Haut, aber meine perfekte Frisur ist gestört. Da hinten, am Popo. Menno. Miau.

Dienstag, 17. August 2010

Gegendarstellung

Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Bin topfit. Konnte Frauchen überzeugen, mir 0,001 mµ mehr Futter zu geben und habe anschließend Frauchen zu einer Runde Frühsport animiert. Sind durch Haus und Garten getobt, habe Bocksprünge und Salti geübt.

Wer sagt, ich sei schlecht drauf? Verleumdung!

Befindlichkeiten

Bin nicht gut drauf. Hab Stress. Muss ständig mein Revier gegen den doofen Schwarzweißen verteidigen. Zumindest die Katzenklappe funktioniert. Benutze die jetzt. Musste mich Frauchens Dickkopf beugen. Miau.

Hab außerdem ständig Hunger. Ein halbes Schwein auf Toast wäre nur ein Snack. Fellwechsel steht an, brauche Reserven!

Kurz und gut: Bin mit der Allgemeinsituation unzufrieden.

Mittwoch, 11. August 2010

Betreten der Baustelle verboten - Frauchens haften für ihre Kater

Vielleicht sollte ich doch zu Nachbars ziehen. Frauchen baut wieder um. Es stinkt, es ist laut und dreckig und überhaupt alles doof. Die Treppe ist mal wieder dran. Mag den Teppich. Finde den nicht hässlich und dreckig. Aber mich fragt ja keiner.

Einbrecher

Heute mitten in der Nacht, Frauchen war gerade auf, und ich, Sir Henry Hutchinson, Kater von Welt und Opportunist schlief den Schlaf der Gerechten. Als ein seltsam klapperndes Geräusch erst Frauchen und dann mich alarmierte.

Zum Glück war nach zweimal Klappern Schluss. Nun glauben weder Frauchen noch ich an Gespenster und Einbrecher, meinte Frauchen, würden andere Geräusche machen. Wir beschlossen, dass Herr Schwarzweiß wohl wieder einen Versuch mit der Katzenklappe unternommen hat. Dummerchen! Da kann er nicht durch. Da darf nur ich durch. Hat Frauchen gut gemacht. Miau.

Sonntag, 8. August 2010

Übung macht den Meisterkater

Hab mit der doofen Katzenklappe geübt. Immer. Sogar wenn die Terrassentür offen ist. Gehe in den Keller und übe. Muss ja. Frauchen will die nicht wieder ausbauen. Wegen des doofen Herrn Schwarzweiß.

Der war übrigens schon wieder da. Natürlich nicht drinnen. Kann er ja nicht mehr. Aber im Garten. Boah, haben wir uns gekloppt. Frauchen stand als moralische Stütze daneben und hat mich angefeuert. Der hat so fiese Tricks drauf! Hab den taktischen Rückzug antreten müssen und Frauchen hat Herrn Schwarzweiß freundlich aber bestimmt klar gemacht, dass er unseren Garten zu verlassen hat. Warum hört der auf sie und nicht auf mich? Miau.

Freitag, 6. August 2010

Doof

Das war gar nicht lustig gestern. Es hat in Strömen gegossen und war furchtbar kalt. Glaube nicht, dass über 20 Grad waren. Nie und nimmer. Saß draußen und konnte nicht rein. Außerdem hatte ich noch kein Frühstück gehabt. Das schlägt auf die Laune.

Habe mir, als Frauchen endlich geruhte nachhause zu kommen, nur noch den Bauch vollgeschlagen und bin dann ins Bett gegangen. Nach mir die Sintflut.

Bin heute morgen lieber nachhause gekommen als Frauchen rief, noch ein Tag will ich nicht draußen verbringen. Da verkühle ich mir noch mein Flauschepopöchen.

Donnerstag, 5. August 2010

Sieg, Sieg, Sieg

Ich bin sooo gut. Bin der Größte, nennt mich Held!

Hab die Katzenklappe besiegt. Habe es geschafft mich nach draußen zu zwängen. Doof war, dass ich nicht wieder zurück kam. Saß den ganzen Tag draußen und musste auf Rettung durch Frauchen warten. Hunger! Und Durst. Hab den Katerbrunnen und alle anderen Wasserquellen im Haus leergetrunken. Frauchen meinte, es gäbe draußen einen riesigen Bottich mit Regenwasser... Das ist nicht das Gleiche. Miau.

Bin heute wieder draußen, glaub, ich weiß, was Frauchen mit "Dumme Idee" meinte.

Und Herrn Schwarzweiß habe ich auch in die Schranken gewiesen. Held. Hatte Frauchen Geleitschutz beim Rausstellen der Mülltonne gegeben, was der Frechdachs ausnutzte, um sich auf die Terrasse zu schleichen. Durch die Katzenklappe kann er ja nicht mehr, daher kuckte er durch die Terrassentür, ob wohl wer - vorzugsweise das supernette Frauchen - zuhause sei. Hab ihm was erzählt. Ja, mein Frauchen ist toll. Aber das ist MEIN Frauchen. Such Dir ein eigenes. Mein Revier, mein Haus, mein Frauchen. Menno.

Mittwoch, 4. August 2010

Größenverhältnisse

Hab mich Frauchen zuliebe durch die doofe Katzenklappe gequetscht. Gequetscht ist genau das richtige Wort. Wenn jemand geschoben hätte, wäre es schneller gegangen. Bitte keine Bemerkungen über mein Gewicht. Habe abgenommen! Aber die Klappe ist einfach nicht für Katzen meiner Gewichtsklasse gemacht. Der dünne Frechdachs passt da durch, der ist auch höchstens halb so alt wie ich und kein Perser-Mix.

Frauchen sagt, der war heute morgen wieder da und an meinem Futter! War grad unterwegs, hätte dem sonst was erzählt. Sowas! Nicht gut ist, dass Frauchen langsam Freundschaft mit dem Frechdachs schließt. Frauchen sagt, wenn ich den loswerden will, soll ich ihn verjagen. Sei schließlich doppelt so groß und schwer, der sei bloß frecher. Die hat gut reden. Will meine Ruhe. Zumindest Zuhause.

Womit wir wieder bei der Katzenklappe wären ...

Dienstag, 3. August 2010

Durch den Wind

Bin ich. Der Schwarzweiße treibt sich ständig hier drin rum. Mag das nicht. Fühl mich nicht sicher. Schlaf schon schlecht.

Frauchen hat jetzt die Katzenklappe komplett auf ZU gestellt. D.h. ich könnte da durch, der Schwarzweiße nicht. Ja, ich weiß, hatte Frauchen schon vorher gemacht, weil ich die Katzenklappe aber nicht benutze, hat sie die wieder geöffnet, damit ich üben kann.

Traue dem Frieden nicht und gehe auch nicht mehr raus, nur in Begleitung meiner Security (Frauchen). Menno.

Sonntag, 1. August 2010

Da ist man mal nicht da

Also der große Schwarzweiße kann mit MEINER Katzenklappe umgehen. Frauchen sagt, sie hat sich halb zu Tode erschrocken, als die Kellertür knarrte und einige Zeit später ein schwarzes Gesicht mit großen runden Augen sie ansah. Da hatte der Frechdachs aber schon das ganze Haus durchsucht. Und ich war nicht da um Frauchen todesmutig zu verteidigen. Irgendwie konnte sie das aber auch alleine.

Frauchen hat die Katzenklappe jetzt verriegelt. Das heißt, dass die nur noch aufgeht, wenn ich davor stehe. Die ist nämlich programmiert. Auf den Chip, der wohl irgendwo in meinem Körper herumhuscht.

Problem ist, geh da nicht durch. Frauchen sagt, wenn der große Schwarze da durch passt und das kann, könne ich das erst recht. Mag sein. Will aber nicht. Und wie komme ich jetzt raus? Miau.

Nach getaner Arbeit

Bauarbeiten

Frauchen baut ja gerne mal alles um. Katzen mögen das nicht. Katzen haben gerne alles immer gleich. Brauche immer Tage um mich an all das Neue zu gewöhnen. Miau.

Heute ist es besonders schlimm:

Kann nicht mehr auf die Terrassenüberdachung. Frauchen hat was vor die Balkonstäbe gemacht, so dass ich da gar nicht mehr durchpasse. Wie langweilig.

Und meine Pseudo-Katzenklappe hat sie durch einen echte ersetzt. Nur weil heute morgen der große Schwarzweiße wieder im Haus war. Frauchen meint, sie hätte keine Lust, eines Nachts aufzuwachen und der falsche Kater läge im Bett. Sowas. Da pass ich schon auf!

Die neue Katzenklappe ist doof. Geh da nicht durch. Bin ja kein Zirkustiger. Und viel zu klein. Frauchen sagt, wo der dicke Kopf durch passt, passt auch der Rest durch. Aber nur, wenn ich den Bauch einziehe! Wenn überhaupt. Das kann ja noch heiter werden!

Alles Liebe,
Henry, Dipl.-Ing. Baustellenkater